Wann immer ich dazu komme und daran denke, werde ich hier ein paar Notizen und Bilder ablegen ...

Mittwoch, 1. September 2010

ERINNERUNG: 1. ER-Treffen nach den Ferien

Mittwoch
8. September
19.30h

Tages-Ordnungs-Punkte?

Liebe Grüße

FRANK

Samstag, 20. März 2010

dasimmerwiedr

Istanbul. 5 Std warten, mindestens. Boring. Ich bin müde und kann
nicht schlafen, darum kann ich kein echter traveller werden, das sind
die, die dahinten neben den Cola-Automaten liegen und tief und fest
ratzen. Aber vielleicht sind die ja auch nur noch 1 Tag müder als ich?

Freitag, 19. März 2010

lernen lernen popernen

Memo an mich selbst: andere Länder sind wirklich anders.
Ich bin jetzt schon out of Mumbai, am AirPort, im Suba Galaxy Hotel,
so ein Karten-Ding ohne Kontakt zur außenwelt, und auch ohne Alkohol.
Deshalb los, ich will früh schlafen, um 2.30 AM ist die Nacht vorbei,
einen Ort gesucht, where I can get myself a beer. Ist in dieser gegen
schwierig. Flughafen, zwar besiedelt, aber nur wohnungen,
strassenstände, viel verkehr, aber der Inder kennt ja an sich keine
kneipe. Alk kauft man in liquor-shops und besorgt sich's zuhause oder
man geht an Orte mit speziellen Lizenzen. Hier ist es ein Bar-
Restaurant, ganz in Marmor mit AC, Einstellung shock-freezing, draußen
sind's noch knapp 30 Grad. Hier ist es fast so teuer wie zuhause, ein
indischer Brandy, weiss der Geier woraus die den machen kostet 300,
eine Flasche Fosters 200, beides wollten sie erst zusammenkippen, ich
bereue schon, dass ich heftig protestiert habe, das wäre ja ne neue
Erfahrung gewesen. Anyway.
Es gibt lecker scharfe Snacks dazu, darin sind sie hier groß, selbst
der Bauchhändler am Kai bietet die Chips an mit frischen Zwiebeln,
Massala und Koriander, darüber eine halbe ausgepresste Limette, you
would love it!
Hier essen die Leute (ich sitze gerade unter buchstäblich den oberen
10tausend) auch im Restaurant, das seine Küche "Cuisine" nennt, mit
den Fingern bzw. Händen und zwar gekonnt (ich hab das auch häufiger
probiert, das wurde ein ziemliches Gestümper, aber man ließ mich
nichts spüren). Sogar Spagghetti.
Erst kommt z.B. Fisch, dann Suppe und Salat, dann erneut die Karte.
Im Brandyglas steht so ein Umrührstab (wozu?).
Ein ganz netter Ober, der wohl verstanden hat, dass ich mich mit den
Gepflogenheiten nicht so auskenne (wahrscheinlich bin ich der erste,
der Brandy pur trinkt), bringt mir jetzt immer neue snacks,
kichererbsen-massala mit Zwiebel-Tomaten, gibtir auf, Mixed es so, wie
man es macht und drückt mir den Löffel in die Hand. Messer bekommen
die Gäste anscheinend auf keinen Fall.
Das Bier wird ganz vorsichtig so ins glas geschüttet, das es auf gar
keinen Fall Schaum bildet. (ich hab kurz mit einem Waiter im Leopolds
darüber gesprochen, er schüttele sich als ich ihm vormachte, wie wir
das trinken.)
So, jetzt bin ich dune, die bierflavjen haben hier 650ml, ich hatte 2
und 2 Brandy, dabei reicht mir in diesen Breitengraden eins.
Ins Hotel werde ich es wohl schaffen, ich muss ja nur an ein paar zig
Menschen vorbei, die auf der Straße wohnen.
Es ist eine schöne und seltsame Welt, leider nicht für alle.

Last lunch in Mumbai

Donnerstag, 18. März 2010

Für die Kosmopoliten unter uns

Da sollte ich unbedingt hingehen. Letzter Abend in der Stadt, also: Foto (heimlich, strictly forbidden), we serve no beef, nur chicken und fish, kein Bigmac, kein Cheeseburger, ich entschied mich für die hiesige Bigmac-Entsprechung, dem Chicken Maharaja Mac, als meal für 124 Rupies. Naja, das Chicken haette auch Tofu sein koennen, so fein gemahlen, darauf irgendeine Sauce, von alleine waere ich auf indian taste nicht gekommen, aber vielleicht gilt das ja hier wiederum als amerikanisch? Der Laden ist jedenfalls proppenvoll.

Schwarzfahrer

Ich glaub ich bin ein Schwarzfahrer. Es ist so leer hier. Das (!) könnte der Unterschied sein zwischen 2. und 1. Klasse sein! Anyway, kommt eh keiner kontrollieren und wenn doch stelle ich mich doof.
(Am Bahnhof: ein demonstrativ gelangweilter Beamter, ich: "excuse me", sehr müder Blick, langsam kommt eine Hand hoch, dann Kopf zur Seite, 200ml rote Spucke neben die Bank, Gesicht wieder zu mir, ausdruckslos. Ich: "Train to Churchgate?" Er: "Wo du peif." Ich, eine Hand mit allen Fünfen hoch: "Fife?" Er: wackel wackel mit dem Kopf. Ich  kann schon fast perfekt indisch.)

Seit gestern in Bombay/Mumbai

(Bombay ist der Name in englisch, Mumbai der in Hindi, das ist alles, nix mit Kolonialismus und Freiheit und so. Amir Nauman erzaehlte mir, der einzige Grund fuer die Umbenennung vieler Staedte sei schlicht Bereicherung: In Chennai sei eine Partei dank der intensiven finanziellen Unterstuetzung bestimmter Unternehmer an die Macht gekommen, die dann als erstes die Stadt umbenannte und die daraus resultierenden Auftraege (ALLES muss neu) an eben jene Unternehmer vergab. Von wegen kulturelle Unterschiede.)

In Mumbai, das klingt in meinen Ohren schoener, Betonung auf der zweiten Silbe, haben die Briten ganze Arbeit geleistet. Es kostet mich jetzt zuviel von meiner kostbaren Zeit an einem alten Windows-Rechner Bilder umzurechnen und hoch zu laden, das kommt spaeter. Die Innenstadt bzw. die nicht Slum-Gebiete sind richtig schoen und angenehm belebt, es gibt viel zu sehen und die angeblich so geldgeile Metropole ist was das angeht deutlich angenehmer als Jaipur oder gerade Agra, wo man fast ausschliesslich als Geldsack mit Beinen angesehen wird. (Vielleicht ist man das ja, vielleicht darf man gar nicht in aermere Laender fahren, don't know.)









Dienstag, 16. März 2010

Tipp zur indischen Gastronomie

Ich sach ma so: wenn sie sich keine Mühe geben und/oder gar nicht erst versuchen, es irgendwelchen (vermeintlichen) Touristenwünschen recht zu mache, dann ist es oft richtig Klasse. 
Wenn sie es doch versuchen, packen sie 1a daneben. Ansonsten würde man das Ergebnis wohl eher als gehuddelt bezeichnen.
Gut wird's erst wieder bei den Läden, die ihr Preise in Dollar auszeichnen.
Das könnt ihr euch hinter die Ohren schreiben. 
Und: glaubt nicht den Lonely Planet Elogen auf guten Kaffee hier oder da, die sind wahrscheinlich von Amis geschrieben, die auch das Zeug bei Starbucks für Kaffee halten. 




Of you want buy, come to my shop

Gut getroffen in Jaipur

Das versöhnt. Schönes Zimmer, nette normale Leute. Ich throne über
allen, weil sie kein Zimmer mit AC mehr haben, hab ich den neuen Raum
407 auf dem Dach bekommen, ganz hell, ganz luftig, ohne AC 1a. Freu
freu freu.
Der dicke Turbanträger der mich im Tucktuck her gefahren hat holt mich
um 3 zur Stadtrundfahrt ab. I will make his day, es sei denn er fängt
an mich in Läden zu fahren. Die Zündschnur ist heute ziemlich kurz.
Ich warte auf meinen Obstsalat mit Yoghurt und dann duschen!
Memo an mich selbst: nie was vom Inder buchen lassen, auch wenn er es
gut meint, er tickt einfach anders.

Linksverkehr

Vielleicht können mir die weltgewandteren unter euch weiterhelfen, bei
mir bleibt ein Rest Unverständnis.
Wir haben hier ja Linksverkehr. In der Stadt darf man diese Anweisung
nicht wörtlich nehmen, ok.
Neben den Landstrassen gibt es noch auf jeder Seite 1-5m unbefestigten
Staubweg, worauf sich alles in allen Richtungen bewegt. Ausserdem
hier: Hütten, Stände, Läden, alles was parkt oder hält und nicht
auf der straße stehenbleibt, Kinder, Tiere, Müllhaufen. Neben den
Highways auch. Soweit auch ok.
Aber auf dem Highway, das raff ich nicht. 2 Fahrbahnen mit je 2
Spuren, alles auch gut markiert, dazwischen 3m staubgrün, wir fahren
auf dem linken. Und zwar auf der rechten Spur. Immer, so wie fast
alle. Nur zum überholen fahren wir auf die linke Spur (hupend, logo).
Auf der linken Spur (mehr oder weniger am Fahrbahnrand) sind auch all
jene unterwegs, die speedmässig nicht für voll zu nehmen sind,
Fahrradfahrer, Rikschtaxis, Traktoren, Kamel- und Eselskutschen usw.,
gerne auch sich überholend oder in die Gegenrichtung (wobei der
Gegenverkehr auch gern mal auf unserer Spur ganz rechts unterwegs
ist.) Das heißt, wenn wir überholen, und das tun wir laufend, fahren
wir high-speed (und hupend und schreiend) zwischen den Bussen, Lkw und
Pkw auf der einen und dem Kroppzeug auf der anderen Seite durch (bloß
nicht mit dem Fuß vom Gas!). Kann mir mal bitte eine/r erklären, wo
da der Knoten in meinem StVo-Kopf ist? Und wie um mich jetzt lügen zu
strafen, haben wir gerade ein paar Laster rechts überholt. Ach,
vergesst es, alles Quatsch, man muss halt ein bisschen aufpassen, dann
geht das schon. (Mach dich mal 'n bisschen locker, Frank, wetterst
doch sonst immer gegen die Paragraphenreiter.)
Aaaaah! Musik!! Einer hat sein Transistorradio ausgepackt und zeigt
uns mal, was ein Klirrfaktor ist.
(Die Muslime tragen hier ja diese Turbane, allerdings
unterschiedliche, wahrscheinlich je nach Konfession oder so. Am besten
gefallen mir diese dünnen Tücher, die wie eng anliegende Kappen
aussehen und vorne über der Stirn ihren duttähnlichen Knoten haben,
die Jungs sehen aus wie Schlümpfe.)

Hier noch ein kleiner Eindruck von der Einfahrt in Jaipur, die pinke Stadt.

Schon lange wach

grm 5h war die Nacht vorbei. Eine Reisegruppe ist angekommen. Etwa 30
Leute, erwachsene und kleine Kinder, noisy wie der Inder nun mal ist,
zumindest der Hindu, die Buddhisten und Muslims treten deutlich
behutsamer auf, man schrie sich freudig an, die Kinder jagten
ausgelassen über den Flur, in Verbindung mit indischen Türen, lose in
einen Rahmein eingehängtes Sperrholz, bedeutet das: aufstehen! Ich in
Unterhose auf den Gang wo ich mich verständnislos anblickenden Leuten
vergeblich erklären versuchte, dass ich gerne noch schlafen würde,
ich drang leider nicht durch, gerade war zimmerverteilung, jeweils 4-5
mussten sich pro Raum finden und das erforderte intensive
kommunikation über den Flur hinweg. Ich zurück ins Zimmer und ins
Bett, es wurde tatsächlich etwas ruhiger, vielleicht gewöhnte ich
mich auch nur an die neuen Geräusche? Nope: sie hatten die Fernseher
entdeckt! Also an die Dinger (Volume steht ohnehin auf Plasma-
Desaster), mindestens 3 oder 4, und es gibt mehr GZSZ-Sender in Hindi
als Blätter an einem Baum. Nun gabs kein halten mehr Ich rief laut
nach dem Manager, der Clerk jedoch, der mir schulterzuckend
entgegenkam ahnte nicht mal wovon ich redete, aus den Zimmern nur
blicke à la habt-ihr-den-komischen-blassen-Mann-in-Unterwäsche-
gesehen? Geschlagen und resigniert zurück in my room. Ich legte mich
wieder hin, es war fast 6, um halb 7 wollte ich eh aufstehen. Tiiiief
einatmen, laaaaangsam ausatmen und dem Lärm lauschen. Schlafen mit
Adrenalin geht nicht. Ich gestand mir meine Niederlage ein, vielleicht
fördert das ja die innere Beruhigung, lets face the facts. Das war der
Moment den der Reiseführer nutzte, um mir klarzumachen, wieviel noch
zwischen mir und der in sich ruhenden Gelassenheit liegt. Mit einer
Trillerpfeife, dem Instrument faschistischer Sportlehrer (das andere
Fach ist Mathe), rief er seine Leute zusammen. Das war mein Zeichen:
Nun Frank steh auf und Sturm brich los! Ich bin froh, dass von meinem
Auftritt keine Aufzeichnung bestehen. Die Pfeife verstummte, aber
sonst änderte sich wenig, außerdem war jetzt eh hell, also Tag. Ein
deutscher Sturm ist hier lediglich ein Trockenfurz. Fluchend und im
imaginären Dialog mit dem Verantwortlichen fing ich an zu packen, um 7
statt um 8 saß ich draußen neben meinen Taschen, durch nichts und
niemanden zu beruhigen. Da kam fröhlich winkend mein Guide auf seine
Hero-Honda angefahren. Der liebe Mann entschuldigte sich für this
little bother und sprach mit den Jungs vom Hotel, kam dann mit
ausgebreiteten Armen auf mich zu, um mir dann mehrere Mitbringsel u.a.
for my lovely daughter zu überreichen. I will talk to the manager,
they have to learn. Na toll! Jetzt saß ich da, mit einer Legierung aus
gerechtem Zorn, schlechtem weißer-Mann-Gewissen und sich
ankündigendem Durchfall im Bauch. Ich schenkte ihm ein wahrscheinlich
recht verkniffenes Beißholz-Lächeln und er fuhr freundlich winkend
davon. Der freundlich devote Fahrer von gestern kam, um mich
abzuholen, der zweite Geldautomat funktionierte auch und als wir nach
10min bei der Bushalte ankamen, wollte der gute Mann 400 Rupies von
mir. Zum Vergleich: Taxi Delhi AirPort Innenstadt 40min 130 Rupies,
Kolkata AirPort Innenstadt 90min 210 Rs, Busfahrt nach Jaipur 5,5Std
120 Rs). Fehler! (scheiße, Vollbremsung, Brille und Handy verloren und
unterm Sitz zwei Reihen vor mir wiedergefunden). Fehler! Ich hatte
nicht über den Preis verhandelt, der Tag gestern hatte komplett 1600
Rs gekostet, was schon mehr als fair war (von mir). Und dann hatte ich
Amir (my guide) gefragt, ob es nicht möglich wäre, dass der gleiche
Fahrer ... no problem no problem, und jetzt hatte ich den Salat. War
ja eigentlich nur ein Salätchen, aber es war gerade mal 8 und ich
hatte den Papp schon auf. Im Nachhinein ist immer schlecht verhandeln,
250 hab ich doch noch bezahlt, gestern hab ich ihm noch 100 Rs tipp
gegeben :-( Der Tee- und Der Kioskmann hatten nicht viel Freude mit
mir. Und Toupet, unser Buscopilot, der 2 Rs pro Gepäckstück im
Kofferraum kassiert hat schuldet mir noch 1 R Restwechselgeld und ich
werde sie mir holen! Jetzt sitze ich in einem privaten Deluxe-Bus.
Deluxe ist z.B. die Lüftung, die damals sicherlich mal funktioniert
hat und die abgehängte Trennscheibe hinter dem Fahrer, so dass man
nicht vorne rausgucken kann (außer der Koreaner vorne links, der etwas
verkrampft wirkt - Sissi!), und natürlich die XXL-Hupe. Mittlerweile
sind wir auf einem kostenpflichtigen Highway, 4spurig mit Grünstreifen
in der Mitte, hier gibt es keinen Gegenverkehr. Eigentlich, you know?
Gestern stand in der Zeitung, dass bei Jaipur ein Bus in einen Fluss
"gefahren" ist, 26 students sind auf der Strecke geblieben, ich will
es mal als gutes Zeichen nehmen, dass das eine Meldung wert ist und
hoffe auf statistische Streuung und dass das nächste ähnliche
Unglück woanders passiert. Meine Reisetasche ist hinten im Kofferraum,
das Paket mit der roten Schnur in der Ablage gehört auch mir (es geht
auch ohne ABS: dank des beherzten gleichzeitigen Einsatzes von Bremse
und Lenkrad sind wir einem entgegenkommenden Bulldozer ausgewichen,
Chapeau!), aber der Punjabi Suite wird das Wasser ohnehin nicht
überleben, aber wahrscheinlich brennen wir ohnehin eher aus (so wie
die Kiste, die am Strassenrand in Delhi vor sich hin qualmte, apropos:
Amir, my guide, erzählte, dass es in Indien bereits hunderte von
Fällen von selbstentzündeten LPG-Auros gab - wow, die holy cow hatte
wirklich einen Schutzengel, hab ich eigentlich auch einen
Karmaverlust, wenn ich nur in dem Bus drinsitze, der so ein Vieh platt
macht?). So, jetzt fahren wir wieder hupend auf einer normalen
anderthalb-spurigen Strasse, und ich muss mich wegkonzentrieren. Ah,
wir halten, nee, war keine Haltestelle, wir fahren Schritt und Toupet
wirft Brotscheiben (einzeln), Orangenschalen und schliesslich den
Restmüll aus dem Fenster (aber wieso halten die dafür an? muss
irgendwas religiöses sein, ein Opfer? an den hiesigen Strassengott
vielleicht?) -- danke bis hierhin, hope to see you soon in better mood.

Montag, 15. März 2010

Und Dank für alle Geburtstagsgrüße

Alle angekommen :-)

23h, zurück im Hotel

Ich hatte einen guten Tag in Agra. Viele angenehme Begegnungen, viel
gesehen und probiert. Mit Mr Nauman lief es besser und besser, und
nachdem er verstanden hatte, dass ich wirklich nichts anfangen kann
mit irgendwelchen klimatisierten Western-Style AC-Restaurants haben
zusammen in seinem Liebling-biyarni-Strassenrestaurant Mittag gegessen
und das Eis war gebrochen. Wie soll ich es anders sagen? Nach meinen
zugegeben kargen Erfahrungen hier und in DE sind die Muslims die wohl
auf Anhieb freundlichsten und wärmsten Menschen, die ich kennengelernt
habe.
Morgen geht's mach Jaipur und ubermorgen dann Mumbai! Die stadt von
der alle sagen, dass sie einen überfordert. Ich bin gespannt. Mit
schon leicht wehmütigen Grüßen. (lustig sind die Laster die mit
roten Hakenkreuz-Wimpeln durch die stadt fahren: don't try this at
home!)

Und das ist mein Führer hier in Agra

Mr Amir Naumann

Taj Mahal

Ok, jetzt bin ich hier, wo wahrscheinlich alle Indien-Touristen
irgendwann hinkommen, 15.000 Besucher am Tag, und es wirklich toll!

Sonntag, 14. März 2010

Vodafone hat mich vom Netz genommen

$#+*&^(!:-Vodafone killed my iPhone-Connection. Ich kann jetzt manchmal telefonieren, aber ich kann keine Mails empfangen und auch nichts in meinen Blog laden :-(
UND DAS HEUTE.

I am safe

Ich glaube nicht, dass sich jemand trauen wird, unseren Zug zu
überfallen, auf jeden Fall werden wir uns nich kampflos ergeben!

Lonely Planet rules

New Delhi, am Bahnhof. Große Basarstrasse, das übliche Gewusel,
weniger Bettler als in Kolkata, dafür jede Menge Touristen und genau
so viele Abzocker. "where you come from blablabla ... check my
service ... come with me ... usw." Die 4 Läden auf der Main St, die im
LP genannt sind, sind - im Gegensatz zu den anderen - jetzt schon
proppevoll. Mit Touristen natürlich, die man am einfachsten an den
langen, ostentativ ungekämmten Haaren, vielleicht sogar Rastas,
erkennt und an den Dodis. Zumindest die Italiener, Spanier und
Amerikaner. Die deutschen tragen T-Shirts und Fuselbärte, und gerne
Crogs, wirklich! Ach was soll's, sitze ja auch schön gemütlich in
meiner Schublade. Alle machen sich immer wieder irgendwelche Notizen.
In diesem Sinne!

Freitag, 12. März 2010

Kommst du nach Indien,


dann komm auch nach Kolkata! Man kann hier Tage laufen, Taxi und Metro fahren und es wird
nicht langweilig. Nur die Beine werden schwer und abends ist nach einem Bier wirklich Schluss.
Etwas ist auffällig: auch wenn es hier sicherlich ein Nachtleben gibt für einige Auserwählte, so leben die meisten Leute mit dem Tag, nachts ist hier schnell Ruhe und die stadt gehört den Hunden, ich schätze auf 100 Menschen kommt 1 Hund, die leben hier wild wie auch die wenigen Katzen. Wenn man sich nach einiger Zeit in die rückseitigen Gassen traut merkt man ohnehin, dass die stadt lediglich kulminiertes Land ist, die leute halten sich Ziegen, Schafe, Hühner, die Moslems auch Kühe. Es gibt, für die arme Mehrheit, nur arbeiten und schlafen, alles geschieht am gleichen Ort. Supermärkte oder ähnliche logistische Modernismen gibt es fast nicht, statt dessen allerkleinste Läden mit jeweiligem Angebot: Kioske, Garküchen aller Art, Schneider, Aluminumbauer, Obsthandler, Schlachter, Schuhmacher, Papierhändler unterschieden nach Kartonagen, Schreibpapier, Gruß- usw. -karten, Schuhputzer, Teekocher, Handycharger (jeder hat ein Handy), Briefeschreiber, alles ist ins kleinste ausdifferenziert, dazwischen unzählige Träger und Transporteure, zu Fuß und per Rikscha. Der Muell wird den ganzen Tag auf den Boden geworfen. Und nachts kommen welche, die fegen und tragen ihn zu Haufen zusammen. Und dann gibt es anscheinend Sammler, die trennen fein säuberlich und sammeln entweder Papier oder Kunststoff und sammeln das aus den Haufen und von den
Strassen. Und irgendwer holt nachts den Rest auch noch weg, morgens sehen die Straßen jedenfalls recht gut aus und es geht von neuem los.
Es ist beeindruckend wie ein offensichtlich schlecht organisiertes Gemeinwesen sich selbst organisiert, aber vielleicht verstehe ich das auch alles falsch. Anyway, irgendwie klappt das hier, und nach einiger
Zeit kann man auch die Typen, die es bei uns auch gibt, wiedererkennen, halt in anderer Ausprägung, weder sypathischer noch unsympathischer, all men are equal bekommt für mich gerade eine neue
Bedeutung. Oder so. Na, eigentlich verstehe ich gar nix, und das tut auch mal gut.
Danke für die Aufmerksamkeit.

Donnerstag, 11. März 2010

Neue Kamera

Heute in Kolkata gekauft. Natuerlich teuer, Westgueter kosten Westpreise, Listenpreise, wenn man sie ueberhaupt bekommt, aber ohne Fotoapparat kann ich mir das nicht vorstellen, Danke Visa.

Nachfolgend ein paar Schnappschuesse von heute Abend, darunter auch ein Karmafoto:
Cafe Coffee Day - meine taegliche Rettung.



Und auf dem Rueckweg von der South City Mall, so eine Art Rhein-Center, in dem man Westwaren kaufen kann, noch die neue Kamera aus dem Fenster gehalten (Qualitaet so schlecht, weil zu stark runter gerechnet, tschuldigung).



















What's your name? From wich country you are from? Can you take a foto?
















My local dealer.

1a Nudeln. Abendessen (hier ist es 20h)






Meine 2. Reinkarnation.

Kamera weg :-)

Mist, Kamera weg. Ich weiss nicht, ob ich sie verloren habe oder ob jemand has picked it. Mist Mist Mist. Ich hatte noch ungesicherte Fotos und Filmchen drauf, gerade von der Busfahrt inklusive abenteuerlichem Ticketkauf, ich, ausgerechnet ich!, auf einem riesigen Busbahnhof, also eher ein Gemischtgewerbegebiet from the lowest level, im TV wuerde ich eher auf Kimshasa tippen, etwa 250 Busse kreuz und quer, auf den urspuengliche Plattformen (Trottoirs) leben Haendler und ihre Familien und verrichten dort alles, was die Natur so fordert (ausser GV mussman alles sehen), dazwischen fliegende Tickethaendler, gut dass wir vormittags schon mal da waren und uns wenigstens etwas orientiert haben, und dann war der bus natuerlich voll, you can take the next, aund also stur bleiben und hinterher und nicht ocker lassen und immer Geld unter die Nase halten, irgendwann hatte ich dann doch einen Papierfetzen und sogar zum offiziellen Kurs, und schon eine halbe Stunde spaeter, 4.35h pm begann ein echter Hoellentrip, solange es hell war ging es noch, im Dunkeln dann wurde es vollends scary. Ich hatte einen 1a Platz (this place is for you), dritte Reihe Gang, ich konnte gerade am Fahrer durch die verschmierte Frontscheibe gucken. Ein schmales Asphaltband, darauf unterwegs Laster Busse PKW Motorraeder (halbwegs beleuchtet) und dazu Rikschas Fussgaenger Fahrradfahrer Ziegen Hunde links und rechts. Als Busfahrer werden nur Wahnsinnige angestellt, wenn sie keinen Fuehrerschein haben, aber trotzdem wahnsinnig sind, werden sie als eine Art Co-Pilot eingestellt, der links aus dem offenen Tuerfenster raushaengt auf den Bus eindrischt und laut schreit: zum Teil, um alles was niedriger ist von der Strasse zu scheuchen, zum Teil macht er den Aussenspiegel fuer den Fahrer und ruft ihm zu, ob frei ist oder nicht, (er schreit immer: jajaja! ganz selten weiaweia), und ein dritter kassiert die Fahrgaeste ab, immer rein alleman, egal wieviele (bei der Pause konnte man dann sehen dass einige Kollegen schoen verpackt auf dem Dach sassen, und los gehts: Vollgas, immer, hupen, rechts raus und gib ihm, egal ob Gegenverkehr oder nicht, jajajajajajaja!, manchmal muss der Gegenverkehr halt ausweichen, manchmal Kollege Busfahrer selbst, was bedeutet: bremsen und scharf rechts oder links auf den Seitenstreifen, dabei wird gehupt, jeder hupt immer, und wenn man bremsen musste, muss man danach um so doller Gas geben, ich in meinem Sitz, stocksteif, Schockkrampf, am Ziel musste Paul mir gut zureden (der Arsch hat geschlafen! ueberhaupt haben alle geschlafen, nur ich war wach und hatte mehrere Nahtoterfahrungen) und meine Finger einzeln von der Lehne loesen und danach ins Hotel Samrat, ein riesieger Schuppen der mal die DDR-Botschaft gewesen sein muss, nein, ddas DZ sei erst morgen frei, heutige bleibt nur noch die Suite, kostet nicht mal das doppelte, der vierschroetige Eigentuemer hing ziemlich voll in der eigene Lobby rum und erzaehlte uns, das sei kein Problem, in Deutschland kostete ein gutes Zimmer ja 5000 US-Dollar die Nacht, dochdoch, dass wuesste er ganz genau, er war auf einer Fortbildung dort ... wir haben klein beigegeben. Verschissenes graues dreckiges SAMRAT-Hotel, wenn spaeter mal Zeit ist berichte ich Einzelheiten. Jetzt muss ich zurueck ins Guest House: Bengali Buddha Association in Kolkata, Robert Street, Room 1/4, hartes Bett, Gemeinschaftsbad, um 22.30h schliesst das Tor, very friendly, und fuer Kolkata sauber ... tell you later.

Mittwoch, 10. März 2010

Bei der Familie des Bräutigams

Sonntag, 7. März 2010

Welcome to Kolkata - City of Joy

Heute dann nach einer Nacht in Kochi mit dem Flugzeug ueber Chennai (bis hierhin per Turboprop: das wollte ich immer schon mal :-)) nach Kolkata:




Aber davon die Tage mehr ....

noch ein paar Fotos aus Kerala

Reihenfolge durcheinender, aber das macht glaube ich nichts:


 
 



Freitag, 5. März 2010

Kochstunde im Green Palm Homes

Wer moechte kann Anna, der Mutter von Thomas und Mathew, die as Haus fuehren, beim Kochen zuschauen und bekommt auch ein einfaches Rezept in unserem gemeinsamen Rudimentenglisch.
 
 

Donnerstag, 4. März 2010

Von Goa nach Kerala

Im Nachzug von Old Goa nach Allepey




Und weiter mit dem Bus


und anschliessend mit der Faehre


durch die Backwaters yu unserem Homestay GREEN PALMS HOME:

Um 19h ist es hier natürlich schon fast stockfinster. Wir sind da, wo
man nur noch mit dem Boot hinkommt. Es ist so, wie man es vom
verdammten TV her kennt, aber nun für alle Sinne: es ist warm, sehr
warm, es riecht, und es gibt tatsächlich keinen Straßenlärm. Ich bin
nach 16 Std Zug und noch gut 2 weiteren Std bis hierher müde und
hungrig. Die Nacht wird hoffentlich besser als die vorherigen.


P.S. Stefanies Anti-Brumm scheint tatsächlich zu wirken.